Schaubild

Kurze Beschreibung der Stufen

1. Wahrnehmung & Reizaufnahme→ Sensorische und datenbasierte Erfassung relevanter Reize.

2. Kontextualisierung & Bedeutungszuweisung→ Verknüpfung mit Kontext, Erfahrung und semantischer Bedeutung.

3. Bewertung & Engpassanalyse→ Analyse und Klassifikation der Konflikt- oder Engpasssituation.

4. Wissenswert-Schöpfung & Lösungsentwurf→ Generierung neuer Wissenseinheiten und Handlungsoptionen.

5. Aktivierung & Handlungsauswahl→ Auswahl und Umsetzung passender Reaktionen.

Erläuterungen und Beispiele zu den fünf Stufen der kognitiven Verarbeitung in Engpass- oder Konfliktsituationen

1. Wahrnehmung & Reizaufnahme

• Menschlich: Sensorische und emotionale Reize werden aufgenommen (z. B. Körpersprache, Tonfall, Kontext).

• KI-gestützt: Dateninput aus Text, Sprache, Bildern oder Sensoren wird erfasst.

• Ziel: Relevante Signale identifizieren, die auf einen Engpass oder Konflikt hindeuten.

2. Kontextualisierung & Bedeutungszuweisung

• Menschlich: Die Reize werden mit Erfahrungen, Werten und situativem Wissen verknüpft.

• KI-gestützt: Semantische Analyse, Mustererkennung und Kontextmodellierung (z. B. durch Vektorraumanalyse oder Ontologien).

• Ziel: Die Bedeutung der Situation verstehen – Was passiert hier wirklich?

3. Bewertung & Engpassanalyse

• Menschlich: Emotionale und rationale Bewertung – Ist das ein Problem? Für wen? Warum?

• KI-gestützt: Klassifikation der Situation (z. B. Konflikttyp, Engpasskategorie), ggf. mit Hilfe von Wissensdatenbanken oder INKOBA-Bausteinen.

• Ziel: Die Art des Engpasses oder Konflikts systematisch erfassen.

4. Wissenswert-Schöpfung & Lösungsentwurf

• Menschlich: Kreative oder erfahrungsbasierte Lösungsansätze entstehen, oft im Dialog oder durch Reflexion.

• KI-gestützt: Generierung von Vorschlägen, Alternativen oder Handlungsoptionen basierend auf trainierten Modellen und Wissenskomponenten.

• Ziel: Neue, situationsspezifische Wissenseinheiten oder Handlungsoptionen entstehen – „Wissenswertes“.

5. Aktivierung & Handlungsauswahl

• Menschlich: Entscheidung für eine Handlung, oft unter Berücksichtigung von Emotion, Motivation und sozialen Faktoren.

• KI-gestützt: Empfehlung oder Auslösung einer Aktion (z. B. Coaching-Impuls, Hinweis, automatisierte Reaktion).

• Ziel: Umsetzung einer passenden Reaktion – individuell, adaptiv und lernförderlich.

Verbindung zur KI-gestützten Wissenswert-Schöpfung

Dieser Prozess kann durch KI auf mehreren Ebenen unterstützt werden:

• Erkennung von Mustern in Konfliktsituationen (z. B. durch NLP oder Bildanalyse).

• Zuweisung passender INKOBA-Bausteine zur Reflexion oder Intervention.

• Generierung von Vorschlägen für Coaching, Lernimpulse oder Dialogformate.

• Dokumentation und Weiterentwicklung von Wissenswertem für zukünftige Situationen.

Einsatz vom INKOBA Baustein 11 (KI-Modell)

Mit Hilfe dieses Bausteines werden zu den fünf genannten Stufen sinnvolle Fragen gestellt, die auch mit KI-Unterstützung zu Antworten aufbereitet werden. Die Fragestellungen ergeben sich aus der Modellierung der Engpasssituation bzw. der Konfliktsituation der betrachteten Basis des jeweiligen INKOBA Projektes. Wichtig für die erfolgreiche Anwendung dieses INKOBA Bausteines sind die im Vorfeld zu klärenden Rahmenbedingungen. So zum Beispiel die Definition des betrachteten Sinnfeldes, die vorgefundene Unternehmenskultur, der Entwicklungsstand und die Entwicklungsziele und anderes mehr. Weitere Details zur Anwendung dieses Bausteines werden im INKOBA Kompaktkurs erläutert.