Let's Talk 🙃
INKOBA in der Seniorenpflege
RBO
8. Okt. 2025
Warum INKOBA in der Seniorenpflege sinnvoll ist
Gedanken über WISSENsWERT-Schöpfung im Kontext von Personalentlastung durch unterstützte Biographiearbeit
Die INKOBA-Methode (Individuell Kompetenzen bewahren und ausprägen) zielt auf personalisierte Kompetenzentwicklung und Resilienzstärkung durch begleitete Wissensschöpfung. Das passt hervorragend zu den Herausforderungen in der Seniorenpflege:
Pflegekräfte stehen unter hohem psychischen Druck, was Resilienzförderung besonders relevant macht.
Biografiearbeit, Gedächtnistraining und kreative Methoden sind bereits etablierte Fortbildungsinhalte in der Seniorenarbeit – INKOBA könnte diese sinnvoll ergänzen. [mal-alt-werden.de]
Die Methode fördert Selbstreflexion und individuelle Lernprozesse, was gerade in der Betreuung älterer Menschen mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen hilfreich ist.
Marktpotenzial in Deutschland
Die Nachfrage nach Fortbildungen in der Pflegebranche wächst stark:
Der Markt für Altenpflege-Schulungen wird bis 2033 auf 25 Milliarden USD weltweit geschätzt, mit einem jährlichen Wachstum von 6,5 %. [www.verifi...eports.com]
In Deutschland steigt die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2050 auf 6,5 Millionen Menschen. [de.statista.com]
Es fehlen bis 2049 mindestens 280.000 Pflegekräfte, was den Bedarf an Qualifizierung und attraktiven Weiterbildungsangeboten erhöht. [www.destatis.de]
Fort- und Weiterbildungen sind gesetzlich gefordert und werden zunehmend modular und praxisnah angeboten. [www.deutsc...eportal.de]
Zielgruppen für INKOBA-Schulungen
Pflegekräfte in stationären Einrichtungen (z. B. Altenheime)
Betreuungskräfte nach §43b SGB XI
Seniorenassistent:innen und Alltagsbegleiter:innen
Bildungsverantwortliche in der Seniorenarbeit (z. B. bei Volkshochschulen, kirchlichen Trägern)
Multiplikator:innen für Bildung im Alter, z. B. über BAGSO oder wissensdurstig.de [www.wissen...durstig.de]
Was ein Nachfolgeunternehmen bewerkstelligen könnte
Vernetzen: Mit dem Systemhaus der INKOBA Methode Kontakt aufnehmen
Pilotseminar entwickeln: z. B. „INKOBA für Betreuungskräfte – Biografiearbeit und Resilienz stärken“.
Kooperationen suchen: mit Fortbildungsanbietern wie Mal-alt-werden.de oder BAGSO.
Zertifizierung prüfen: z. B. über HELP Akademie oder andere anerkannte Träger.
Marketingstrategie aufbauen: Fokus auf Pflegeeinrichtungen, Seniorenorganisationen und Bildungsträger.
Ein Beispiel aus der INKOBA Werkzeugkiste
Senioren haben im Laufe ihres Lebens zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Es ist für sie hilfreich und interessant, nicht nur darüber sprechen zu können, sondern auch, wenn ihnen bekannte, aber nur noch vage Zusammenhänge wieder bewusst werden. Hierbei kann das 7-Schichten-Ressourcenmodell aus einem der INKOBA-Bausteine Abwechslung und Freude bringen. Das folgende Beispiel aus dem Alltag soll zeigen, wie wir in 7 Schritten aus Gefühlen handeln lernen.
1. Stimmung
Wie du dich gerade fühlst – ohne dass etwas Konkretes passiert ist.
➡️ Beispiel: Du wachst auf und fühlst dich irgendwie „schwer“ oder „leicht“, ohne zu wissen warum.
2. Emotionen
Ein Gefühl, das durch etwas ausgelöst wird.
➡️ Beispiel: Jemand grüßt dich freundlich – du freust dich. Oder jemand ignoriert dich – du wirst traurig oder wütend.
3. Bedürfnisse
Etwas, das dir fehlt oder das du brauchst.
➡️ Beispiel: Du merkst, dass du Ruhe brauchst, weil du den ganzen Tag unter Menschen warst. Oder du willst dazugehören, weil du dich ausgeschlossen fühlst.
4. Interessen
Etwas, das dich neugierig macht oder Spaß macht.
➡️ Beispiel: Du siehst jemanden Gitarre spielen und willst es auch lernen. Oder du hörst von einem Thema und willst mehr darüber wissen.
5. Denkmuster
Wie du über dich und andere denkst – oft automatisch.
➡️ Beispiel: „Ich bin nicht gut genug“ – du traust dich nicht, etwas zu sagen. Oder: „Ich kann das schaffen“ – du meldest dich freiwillig.
6. Talente
Was du gut kannst – manchmal ohne es zu merken.
➡️ Beispiel: Du kannst gut zuhören, und andere erzählen dir gern etwas. Oder du kannst gut mit Zahlen umgehen, ohne dass du es gelernt hast.
7. Handlung
Was du tust – bewusst und mit Absicht.
➡️ Beispiel: Du entscheidest dich, jemandem zu helfen. Oder du meldest dich für einen Kurs an, weil du etwas Neues lernen willst.
So bewegst du dich mal Vorwärts und mal Rückwerts. In einem Fall wird aus einem Gefühl eine Handlung, du entwickelst dich und in einem anderen Fall denkst du neu, entdeckst etwas und lässt Altes los. Jede der 7 Schichten hat einen Einstiegspunkt (wo du anfangen kannst) und einen Ausstiegspunkt (wo du etwas verändern oder abschließen kannst).
Warum ist das auch für Senioren wichtig?
Dieses Modell hilft dir:
dich selbst besser zu verstehen,
deine Stärken neu zu entdecken,
mit anderen klarer zu kommunizieren,
Entscheidungen bewusst zu treffen.














